Fitness: Schwitzen im Studio

Fitness-Branche wächst und wächst. Erstmals wurde die Marke von 10 Millionen Mitgliedern übertroffen. Auf Vormarsch sind auch Dienstleister von Firmen-Fitness.

Die Branche für Betreiber von Fitnessanlagen wächst. Erstmals wurde die Marke von zehn Millionen Mitgliedern gebrochen. Damit besuchen 12,3% der Deutschen ein Fitnessstudio. Parallel dazu setzt sich Dienstleister für Firmenfitness durch.

Immer mehr Menschen sind Mitglied in einem Fitnessstudio. Zu diesem Ergebnis kommt der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen (DSSV) in einer Marktstudie. Die Zahl der Mitglieder in den deutschen Fitnessanlagen stieg erstmals über die Marke von zehn Millionen. Ende 2016 erhöhte sich die Zahl der Mitglieder in Fitness-Studios um 6,6 Prozent auf 10,08 Millionen. Im Vorjahr waren es noch 9,46 Millionen. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung wuchs auf 12,3 Prozent (Vorjahr: 11,6 Prozent).

Erfreulich zeigte sich der Verband mit Blick auf die für die Branche relevanten Kernzielgruppe der 15- bis 65-Jährigen. Hier betrug der Anteil der Fitness-Mitglieder 18,7 Prozent (Vorjahr: 17,7 Prozent). Mit den mehr als 10 Millionen Mitgliedern war Fitnesstraining auch 2016 die mitgliederstärkste Trainingsform, gefolgt vom Fußball mit 6,97 Millionen Mitgliedern. Die Gesamtzahl der Fitnessanlagen wuchs im Berichtszeitraum um 4,2 Prozent auf 8.684 (Vorjahr: 8.332).

Investition in Geräte und Weiterbildung

DSSV betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Fitnesssports als Arbeitgeber. Die Fitness- und Gesundheitsbranche schafft Beschäftigung und hat sich längst als attraktiver Arbeitgeber etabliert, so der Verband. Zum Jahresende waren in den 8.684 Anlagen 209.200 Personen beschäftigt (Vorjahr: 205.700; + 1,7 Prozent). Im Verhältnis zur Anlagenzahl arbeiteten durchschnittlich 24 Mitarbeiter in einem Studio.

Im Lichte dieser Entwicklung zeigen Betreiber von Fitnessanlagen eine hohe Bereitschaft. Der überwiegende Teil der Studiobetreiber will in die Geräteausstattung investieren: 72,5 Prozent in Geräte für Krafttraining, 66,9 Prozent für Herz-Kreislauf und 55,0 Prozent für Gesundheitstraining. 95 Prozent der Betriebe setzen auf Weiterbildung. Die zunehmende Qualifizierung ist und bleibt eine wichtige Investition in die Zukunft. Die Mehrheit der Studiobetreiber wisse um die Vorteile einer Zertifizierung nach der DIN-Norm 33961 und will in 2017 diesen Qualitätsnachweis als Wettbewerbsvorteil erwerben, heißt es aus dem Verband.

Fitness-Dienstleister für Firmen auf Vormarsch

Fitnessstudio ist kein Ort mehr, das außerhalb des Unternehmens liegt. Unternehmen stellen für ihre Mitarbeiter Fitnessanlagen auf Firmengelände zur Verfügung. Sie fördern nicht nur die Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter. Ein solches Angebot dient auch der Mitarbeiterbindung. Nicht bei jedem modernen Bürobetrieb macht ein eigenes Fitnessstudio Sinn. Sie können auf die Leistungen von unterschiedlichen Fitness-Dienstleistern zurückgreifen. Von Rahmenvereinbarungen mit Betreibern von Fitnessanlagen, die auf Firmen spezialisiert sind, bis Inhouse-Kursen wird eine bunte Bandbreite angeboten. (dssv/betriebundarzt)

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